Schon sehr früh haben die Griechen die Bedeutung der Tänze in ihrer Kultur erkannt. Anfang dieses Jahrhunderts wurden Vereine zur Erhaltung der Tänze gegründet, Trachten gesammelt, Musik aufgezeichnet und Instrumente nachgebaut, so daß die Schulen, die die Tänze heute unterrichten, oder die Gruppen, die im Ausland leben und diese pflegen, immer aus diesen traditionellen Quellen schöpfen können.

Im heutigen Griechenland gibt es in allen Landstrichen des Festlandes und auf den Inseln eine große Anzahl von Tänzen, die von jung und alt zu allen Gelegenheiten getanzt werden, besonders beim Kirchweihfest (Panigiri), zu Ostern und Neujahr, bei den großen Weinfesten, aber auch bei den Hochzeiten und an Namestagen.

Die griechischen Tänze unterscheiden sich von Ort zu Ort und von Gegend zu Gegend. Sie sind abhängig von der geographischen Lage, den klimatischen Verhältnissen, den Sitten und Gebräuchen der Bewohner des Landstrichs und seiner Geschichte. So gibt es gesamtgriechische, also Tänze, die in ganz Griechenland und von allen Griechen getanzt werden, und lokale Tänze, die früher nur von den Bewohnern einer bestimmten Region getanzt wurden, wobei sie sich heutzutage aber allgemeiner Beliebtheit erfreuen.

Selbst die vielen Auslandsgriechen haben ihre Tänze sehr gut bewahrt, so daß diese so gut wie gar nicht von den modernen mitteleuropäischen und südamerikanischen Rhythmen beeinflußt sind. Ihre eigene Musik beinhaltet die vielfältigsten Komponenten.

Margret und Rolf Schiel haben es verstanden, diese Fülle von Rhythmen, Schritten und Bewegungsvielfalt anschaulich, verständlich und ansprechend mit Erklärungen, und mit Schaubildern der richtigen Schrittfolgen darzustellen. Sie haben an vielen Orten in Griechenland die von ihnen beschriebenen Tänze auf den Dorffesten erleben können. Seit der Auflage ihres ersten Buches vor 10 Jahren und nach einigen schlechten Erfahrungen haben sie beschlossen, keinen Tanz mehr zu vermitteln, den sie nicht im Original erlebt haben, sei es in Griechenland oder Deutschland auf den Festen, und zwar nicht von den Tanztruppen dargeboten, sondern von den einfachen Leuten getanzt. Mehr Informationen : www.kalamatianos.de

ISBN 3-923728-14-X / 17,79 €

Schiel, Margret & Rolf

VOLKSTÄNZE AUS GRIECHENLAND

Thomas Balestier, Kretischer Raki - Raki Kultur.

Was der Ouzo für das übrige Hellas, das ist der Raki für Kreta. Das kretische Nationalgetränk unterscheidet sich geschmacklich deutlich vom griechischen Ouzo: Raki ist kein Anis-, sondern ein Weintresterschnaps und läßt sich noch am ehesten mit dem italienischen Grappa vergleichen. Seit Jahrhunderten wird Raki, dessen altkretischer Name Tsikoudia lautet, in unzähligen kleinen Brennereien auf dem Lande auf traditionelle Art und Weise hergestellt.

Das Büchlein möchte in die alte Raki-Kultur Kretas einführen, zu der neben den historisch gewachsenen Kenntnissen über die Destillation von Raki auch die alltäglichen Formen seines Verbrauchs - als Getränk, als Medizin - sowie seine symbolische Verdichtung in der Kunst gehören.

 ISBN 3-9806168-2-7  / 9,80 €

Aus dem Leben.

Ulrich Kadelbach
Weihrauch und Ziegenkäse
Synkretistische Geschichten

Fest und Alltag, Heiliges und Profanes, Glaube und Leben, sind auf Kreta keine Gegensätze: sie sind aus demselben Stoff. Fromme Freiheitskämpfer und revolutionäre Mönche verbünden sich gegen jeden fremden Machtanspruch. Liturgie und Mythologie sind mit hineingewoben ins Geflecht des sozialen Lebens. Dort auch findet sich der rote Faden der Gastfreundschaft. Ohne ihn findet der Gast auf Kreta weder aus noch ein. Der Dorfplatz ist immer bei der Kirche. Weihrauch und der Duft von Hammelbraten betören Himmlische und Irdische gleichermaßen. Freiheitskampf und Mittagsruhe haben die Kreter Europa ins Stammbuch geschrieben.
Der Autor erzählt von Kreta, von Begegnungen mit seinen Menschen und mit ihrer Frömmigkeit, von der noch lebendigen Mythologie und von minoischen Wurzeln. Selbsterlebtes und gelegentliche Tagträume verdichten sich zu synkretistischen Geschichten.

 ISBN 3-9806168-4-3 / 10,80 €

Ulrich Kadelbach
Schatten ohne Mann
Die deutsche Besetzung Kretas 1941-1945

Jahr für Jahr reisen unzählige Touristen nach Kreta. Kaum einer von ihnen weiß etwas von der deutschen Besatzung und den Kriegsverbrechen auf der Insel. Viele Wunden sind vernarbt. Noch aber wirft die Trauer lange Schatten. Die herzliche Gastfreundschaft der Kreter und ihre Bereitschaft zu Vergebung und Versöhnung sollten nicht dazu verleiten, dieses dunkle Kapitel deutsch-griechischer Geschichte möglichst rasch zu überblättern. Kaum einer der Verursacher der langen Schatten hat sich zu seiner Verantwortung bekannt. Ein neues Europa aber kann nur dann aufgebaut werden, wenn auch der Untergrund erforscht und von vergiftenden Altlasten befreit wird.

Die Begegnung mit Betroffenen und die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte werden vom Autor durch unveröffentlichte NS-Dokumente und bundesrepublikanische Gerichtsprotokolle zu einer tagebuchartigen Textcollage verknüpft.

 ISBN 3-9806168-5-1 / 12,80 €

Klaus Gallas , Kreta - Landschaft, Kultur, Menschen.

Dieser Bildband wendet sich an den immer größer werdenden Kreis der Freunde Kretas: Die Folge der farbigen und schwarzweißen Fotos dieses Buches läßt die Erinnerung an die großartige Landschaft dieser Insel und die Begegnung mit ihren Bewohnern wieder lebendig werden. Es geht dem Autor weniger um die minoische Kunst, die Kreta berühmt gemacht hat, sondern mehr um verborgene Attraktionen, geheimere Ausblicke, intimere Eigenheiten der Groß-Insel: um ihre sanften Küstenformationen, ihre erhabene Bergwelt, um eine elementare Ackerbaukultur und um byzantinische Kapellen - gegen 1200 besitzt Kreta davon - mit prächtigen Fresken. Einen Schwerpunkt bilden dabei die Fotografien von Menschen, die Darstellung typischer Atmosphäre und der besonderen kretischen Mentalität.

146 Seiten / 26,5 x 32 cm

ISBN 3-7701-1127-3 / 15,00 €